Samstag 14.03.2015
Bereits um 3:30 in der Frühe weckte mich mein Wecker. Um
4:00 Uhr fuhr ich mit 3 Freunden mit einem Taxi zum Bahnhof. Wir holten uns ein
Ticket (2€ für 6h Fahrt) und stiegen ein. Da wir bereits eine halbe Stunde vor
Abfahrt da waren, ergatterten wir 4 zusammenhängende Sitzplätze am Fernster. Um
5:00 Uhr verließ der Zug gut gefüllt mit Leuten den Bahnhof Kandys und machte
sich auf den Weg. Erst nach Colombo und dann südlich die Küste entlang. Sobald
es dämmerte konnte man die wundervolle Landschaft bewundern und genießen. Durch
die geöffneten Fenster zog ein angenehmer Wind durch das Abteil. Die Fahrt nach
Colombo ging schnell vorbei. Von dort aus führte die Zugstrecke die meiste Zeit
direkt am Strand entlang. So hatte man oftmals einen wunderschönen Blick auf
das blaue Meer. Wir alle konnten es kaum erwarten im Meer schwimmen zu gehen
und uns am Strand in die Sonne zu legen. Unser Zug kam um 10:30 in Hikkaduwa
an. Wir nahmen uns ein Tuk-Tuk und ließen uns zu einem Hotel fahren, in dem wir
uns mit weiteren Leuten trafen. Zu siebt machten wir uns dann auf. Wir hatten
ein Haus gebucht. Auf dem Weg dorthin fing es an zu regnen und so waren wir
alle mehr oder weniger nass als wir endlich bei dem Haus ankamen. Das Haus
besaß ein Wohnzimmer, ein Bad, eine (nicht ausgestattete Küche) und 3
Schlafzimmer (eig. Platz für 5). Es wurde also ein bisschen eng. Dafür war es
super günstig. Für 2 Nächte zahlten wir 8000Rs (=53€). Da wir sieben Leute waren
kostete es uns also nur 1169 Rs (=8€). Da das Wetter nicht so super schön war,
gingen wir erst mal etwas essen. Genau genommen Burger. Während wir bestellten
hörten wir plötzlich einen Lauten Knall von der Straße. Wir rannten nach
draußen und sahen vor uns einen Unfall zwischen einem Tuk-Tuk und einem Bus.
Das Tuk-Tuk war total demoliert. Glücklicherweise ist dem Fahrer, bis auf ein
paar Schnittwunden, nichts passiert und glücklicherweise hatte das Tuk-Tuk
keine Fahrgäste.
In dem Restaurant habe ich eins meiner Kissen wiedergefunden :D Wer hätte gedacht, dass IKEA sogar bis nach Sri Lanka kommt.
Nach unserem Lunch fuhren wir zu einem Tsunami Museum. Bevor ich nach Sri Lanka kam, wusste ich nicht, dass der große Tsunami im Dezember 2004 auch Sri Lanka auf brutalste Weise traf. Das Museum war ganz einfach aufgebaut. Aber gerade das machte es so berührend und beeindruckend. Es bestand eig. nur aus 2 Räumen. Alle Wände waren voll mit Fotos, die über die Jahre gesammelt wurden. Außerdem gab es einige Berichte von Augenzeugen (diese waren so herzzerreißend). Geleitet wird das Museum von einer Einheimischen. Diese hat den Tsunami selbst miterlebt. Wenn man mit ihr über diesen Tag spricht, merkt man richtig wie schwer ihr das fällt.
Ganze 40.000 Menschen starben und noch immer sind 5650 vermisst. Eine Katastrophe, an die sich viele Srilankaner nur ungern erinnern. Einige sind daraufhin auch ins Landesinnere gezogen. Aus Angst vor einem neuen Tsunami.
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir alle zsm. Im Haus. Gegen Abend gingen wir an den Strand, um in einem der zahlreichen Restaurants etwas zu essen. Es war echt lecker. Da eine von uns Sonntags Geburtstag hatte, gingen wir gegen 11 Uhr in eine Strandbar. Dort war an diesem Abend Party angesagt. Es hat super viel Spaß gemacht! Man war direkt am Meer, hatte gute Musik und gute Drinks. Was will man mehr :D
Sonntag 15.03.2015
Wie immer wachte ich viel zu früh auf! Vor allem wenn man
bedenkt, das ich erst früh am morgen (ich glaube es war 3 oder 4) ins Bett
gegangen bin. Trotzdem war ich super gut gelaunt. Zu unserer Überraschung kam
die Besitzerin des Hauses vorbei und brachte einen Reiskuchen für Das
Geburtstagskind. Das scheint in Sri Lanka so üblich zu sein. Sie machte uns
außerdem Tee. Dieser war für meinen Geschmack viel süß!! Danach gingen wir alle
zusammen an den Strand frühstücken.
Auf dem Weg zum Strand gingen meine Flip-Flops kaputt und so
hatte ich keine andere Wahl, als barfuß zu laufen. Das ist am Strand gar kein Problem,
aber auf der Straße ist es etwas unangenehm. Den restlichen Vormittag
verbrachte ich abwechselnd im Meer und am Strand in der Sonne bzw. dem Schatten.
Wirklich schwimmen konnte man aber nicht, da es eine extrem
starke Strömung gab, die es einem kaum erlaubte stehen zu können. Deshalb
gingen wir nicht allzu weit rein, dass war aber auch gar nicht nötig.
Anders als Gestern hatten wir an diesem Tag ein Traumwetter,
strahlend blauer Himmel, mit keiner Wolke weit und breit.
Am Nachmittag gingen wir etwas nördlicher den Strand entlang. Dort gibt es eine Stelle, an der Schildkröten bis ins seichte Wasser herangeschwommen kommen. Diese Schildkröten waren so groß! Bestimmt 1m. Man konnte sogar ihren Panzer berühren. Zum Abend gingen wir in ein Restaurant, in dem es Pizza und Spaghetti gab. Es war so schön mal wieder richtig gute Pizza zu essen. Da wir keine Möglichkeit zum Backen hatten und die Kuchen aus dem Supermarkt nicht schmecken, machten wir einen Geburtstagskuchen aus Roty (eine Art Pfannkuchen), Nutella, Bananen und Schokokugeln. Das Ganze dekorierten wir mit Blumen. Wir waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wir hatten weder Gabeln, noch Teller und nur 1 Messer. So aßen wir alle mit unseren Händen, mit Toilettenpapier als Tellerersatz. Es war echt lecker! Allerdings will ich nicht wissen, wie wir beim essen aussahen. Da alle müde waren von der letzten Nacht, gingen wir diesmal bereits um 11:00 Uhr schlafen.
Am Nachmittag gingen wir etwas nördlicher den Strand entlang. Dort gibt es eine Stelle, an der Schildkröten bis ins seichte Wasser herangeschwommen kommen. Diese Schildkröten waren so groß! Bestimmt 1m. Man konnte sogar ihren Panzer berühren. Zum Abend gingen wir in ein Restaurant, in dem es Pizza und Spaghetti gab. Es war so schön mal wieder richtig gute Pizza zu essen. Da wir keine Möglichkeit zum Backen hatten und die Kuchen aus dem Supermarkt nicht schmecken, machten wir einen Geburtstagskuchen aus Roty (eine Art Pfannkuchen), Nutella, Bananen und Schokokugeln. Das Ganze dekorierten wir mit Blumen. Wir waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wir hatten weder Gabeln, noch Teller und nur 1 Messer. So aßen wir alle mit unseren Händen, mit Toilettenpapier als Tellerersatz. Es war echt lecker! Allerdings will ich nicht wissen, wie wir beim essen aussahen. Da alle müde waren von der letzten Nacht, gingen wir diesmal bereits um 11:00 Uhr schlafen.
Montag 16.03.2015
Nachdem wir unsere
ganzen Sachen im Haus zusammengepackt hatten, gingen wir wieder an den Strand.
Ich war etwas früher als die anderen fertig. Daher beschloss ich schon mal vor
zu gehen. Ich lief am Strand entlang, bis ich wieder bei den Schildkröten
war. Es waren wieder 2 dort. Die eine
streckte sogar ihren Kopf aus dem Wasser. Es sind so wunderschöne Tiere!!
Generell liebe ich es am Strand entlang zu laufen. Man fühlt
den Sand unter den Füßen, riecht das Meer und sieht dieses ganze Panorama. Nach
dem Frühstück gingen wir zum Bahnhof, um herauszufinden wann der Zug nach Kandy
fährt. Der direkte Zug wäre erst gegen Nachmittag gefahren. Das war uns jedoch
zu spät und so nahmen wir um 11:30 einen Zug nach Colombo. Von dort fuhr dann
der nächste Zug um 15:30.
Wir bekamen nur 2 Sitzplätze in dem Zug nach Colombo. Das
war aber gar kein Problem. Ich saß die meiste Zeit auf den Stufen an der Tür
des Zuges. Das ist eig. ein ziemlich cooler Platz, man hatte eine super Aussicht
auf das Meer und immer den Fahrtwind im Gesicht. Man sollte sich allerdings
festhalten, da der Zug manchmal sehr ruckelt.
Im Zug nach Kandy hatte dann wieder jeder von uns einen
Sitzplatz. Zurück in den Bergen hatte man wieder wundervolle Aussichten in
Täler mit Reisfeldern, Wäldern und sogar einem Regenbogen.
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