Montag, 27. April 2015

Happy New Year & die Abgeschiedenheit im Hill Country

Ach Gott oh Gott! Jetzt sind 2 Wochen vergangen, ohne dass ich von mir hören habe lasse. Das tut mir furchtbar leid. Aber erst war ich ehrlich gesagt zu faul. Ich lag den ganzen Tag am Strand meist in ein Buch vertieft und konnte mich einfach nicht losreißen :D Es kann mir schon passieren, dass ich bei einem guten Buch nicht nur die Zeit sondern auch alles um mich herum vergesse. Kennt ihr das auch?

Naja und nach der Woche am Strand war ich eine Woche in einem kleinen Dorf in den Bergen und da gab es keinen wirklichen Internetanschluss :P.

Sonntag, 12. April 2015

Body & Mind - eine Woche purer Entspannung


In dieser Woche, ging es mal nicht um ein soziales Projekt sondern um mich und meinen Körper. Das Programm beinhaltet 5 Full-Body-Massagen und 4x Yoga. Von Anfang an war ich gespannt, wie diese Woche verläuft und wie es mir gefallen würde. Doch fangen wir am Anfang an.

Samstag 04.04.2015

Bereits am Samstag machte ich mich von Kandy auf an den Strand. Wie immer startete der Tag früh, bereits um 4 Uhr morgens. Ein Tuk-Tuk brachte mich und meine Freundin zum Bahnhof. Um zur Hauptstraße zu gelangen, muss man vom Volunteerhaus erst eine Berg hinab und dann wieder hinauf fahren. Diese sind ziemlich steil. Nach ¾ der Strecke, schaffte es das Tuk-Tuk plötzlich nicht mehr den Berg hinauf. Wir stoppten und begannen rückwärts wieder hinunter zu rollen. Unser Fahrer lenkte das Tuk-Tuk so, dass es gegen eine Mauer fuhr und so nicht weiter den Berg hinabrollen konnte. Erst als wir ausstiegen und schoben, schafften wir es schlussendlich diesen Berg zu meistern. So hatten wir gleichzeitig ein wenig Morgensport verübt und waren nun fit und munter für unsere Reise. Wir kauften Tickets und suchten uns einen schönen Platz im Zug. Die Reise in den Süden konnte beginnen.

Donnerstag, 9. April 2015

4 Wochen im Behindertenheim

Wahnsinn jetzt ist schon mein zweiter Monat in Sri Lanka vorbei. Die Zeit rast dahin und schon bald trete ich den Rückflug an.
Meinen 2. Monat habe ich in einem Heim für  behinderte Frauen verbracht. Ich werde diesen Post ähnlich strukturieren, wie den Post über das Babywaisenhaus. Zuerst einige allgemeine Fakten über die Organisation und dann den allgemeinen Tagesablauf.

Das Heim nennt sich “Daya Nivasa“. Organisiert und geleitet ist das Ganze von den Schwester Mutter Theresas. Also eine christlich getragene Einrichtung. Die Einrichtung ist nur für Frauen. Insgesamt leben ca. 50 Frauen dort. Manche haben nur eine körperliche Behinderung (können nicht laufen, oder sind blind), andere haben verschieden starke geistige Behinderungen. Es gibt auch einige Kinder (ca. 8) und ca. 4 Babys.

Donnerstag, 2. April 2015

Ella - ein kleines touristisches Dorf mitten in den Bergen

Freitag 27.03.2015

Morgens um 11 Uhr verließ der Zug in Richtung Ella den Bahnhof von Kandy. Vor uns lag eine 6 stündige Zugfahrt durch das Hochland Sri Lankas. Die ganze Gruppe freute sich auf dieses Wochenende, da fast die Hälfte des Hauses nach Ella fuhr (15 Leute).
Da die Tickets für diesen Zug wahnsinnig schnell ausgebucht sind, buchten wir 1 ½ Wochen vorher. Doch selbst da bekamen wir nur noch 6 Karten für First Class (Airconditioning but closed windows), 3 Karten für Second Class und 3 für Third Class. Da ich lieber offene Fenster habe, nahm ich ein Third Class Ticket. Dieses kostete mich nur 400 Rupien (2,60 €). Diejenigen die First Class nahmen bezahlten 8€. Das ist zwar nicht so ein großer Unterschied, aber nach 2 Monaten habe ich mich an die Preise hier so gewöhnt, dass mir 8€ für einen Zug viel zu viel ist.
In unserem Wagon waren nur Fahrgäste mit Sitzplätzen zugelassen. Man saß in zweier oder dreier Reihen, mit einem großen offenen Fenster. Durch die geöffneten Fenster wehte ein angenehmer Wind, sodass es nicht zu heiß wurde.
Für die ersten 2h hatten wir ein richtiges Unterhaltungsprogramm. Denn mit in unserem Wagen war eine Gruppe junger Srilankaner. Diese sangen die ersten 2h Lieder und klatschten dazu im Takt. Es war echt super witzig! Nachdem diese Gruppe ausgestiegen war hatten wir den Waggon mehr oder weniger für uns alleine. So konnte jeder eine ganze Bank in Anspruch nehmen und ich war um so mehr froh nicht mehr für mein Ticket bezahlt zu haben.
Je weiter wir ins Hochland kamen, desto mehr änderte sich die Landschaft. Eine Zeit lang fuhren wir durch einen Kiefernwald. Dieser hätte sich genauso gut in Europa befinden können. Schon bald kamen wir in das Gebiet der Teeplantagen. Der Zug schlängelte sich am Berg entlang und so hatte man immer wieder wundervolle Ausblicke auf die Plantagen und die Täler darunter.
Zwischen 5 und 6 kamen wir in Ella an. Zwar war die Zugfahrt wunderschön, da man diese Ausblicke von keiner Straße hat, aber nach 6h sitzen war ich froh endlich austeigen zu können. Zusammen machten wir uns auf um ein günstiges Hostel/Guesthouse zu finden. Da wir so eine große Gruppe waren, teilten wir uns auf. Meine Gruppe (insg. 4 Leute) fand ein sehr schönes Guesthouse. Für 2 Nächte bezahlte jeder von uns 2000 Rupien (13€) Dafür bekamen wir ein 4er Zimmer mit Bad. 


Mittwoch, 1. April 2015

Rafting im Fluss der "Vegetarischen" Krokodile

Donnerstag 26.03.2015

Heute habe ich wieder einen freien Tag, denn das Behindertenheim, in dem ich zurzeit arbeite, hat Donnerstags immer geschlossen.
Trotzdem wachte ich wie gewohnt um 6 Uhr auf. Ich kann hier einfach nicht länger schlafen. Zum Glück bin ich ein Morgenmensch und habe damit keine Probleme J. So hatte ich einen sehr gemütlichen Morgen. Um 8 Uhr kam unser Taxi. Das brachte mich und 6 weitere zu einem 2 ½ h entfernten Fluss. Dort wollten wir raften. Auf dem Weg dorthin sahen wir ein Krokodil in einem Fluss schwimmen. Sofort begann die Diskussion, ob es die wohl auch in dem anderen Fluss geben würde, an. Endlich angekommen bekam jeder eine Schwimmweste, ein Paddel und ein Helm. Auf die Frage nach den Krokodilen wurde lachend geantwortet “vegetarian crocodiles“. Wir wollten aber trotzdem alle mitmachen und so bezahlten wir 2500 Rupien (16€). Zum Fluss ging es eine steile Treppe herunter. Dort bekamen wir eine kurze Einweisung von unserem Guide und dann stiegen wir alle ein. Ich saß ich der Mitte, der perfekte Platz. Zu Anfangs war das ganze sehr entspannt, der Fluss floss so vor sich hin, mit einigen kleinen Stromschnellen. Das war zwar nicht so aufregend, aber wir alle genossen es. Schon bald kamen wir zum 1. Etwas größeren Drop. Danach hielt unser Guide an einem kleinen Strand an. Dort fiel das Ufer recht schnell ab und so konnten wir Anlauf nehmen und dann vom Boot springen. Es machte soviel Spaß und das Wasser war wunderbar kühl. Nach einer Weile ging es weiter. Bei der nächsten Stromschnelle wurde der Bootsrand durch das Wasser so rutschig, dass ich und 2 weitere einfach ins Boot rutschten. Das muss ziemlich komisch ausgesehen haben. Nach der 3. Und leider auch schon letzten Stromschnelle kamen wir wieder in ruhige Gewässer. Wir sprangen alle ins Wasser und ließen uns einfach vom Fluss treiben. Das ging super, da wir alle die Schwimmwesten hatten. Ein paar machten sich sorgen wegen den Krokodilen. Unser Guide meinte aber, solange wir nicht den Boden berühren dürfte nichts passieren. Da keiner von uns aus Versehen auf ein Krokodil treten wollte, hielten sich auch alle daran :P. Viel zu schnell war unsere kleine Tour zu Ende und wir kamen am Endpunkt an. Wir aßen Lunch und dann ging es auch schon wieder zurück. Gegen 3 Uhr waren wir wieder an unserem Startpunkt angekommen.
Ein super Tag, der einfach nur aus Spaß bestand.

Leider habe ich keine wirklichen Fotos, da ich keine wasserdichte Kamera besitze. Ihr müsst es euch also einfach vorstellen. :D