Dieser Post liegt mir sehr am Herzen und dennoch weiß ich
nicht wie ich ihn beginnen soll. Die Zeit mit den Babys war wundervoll und hat
mich tief in meinem Innersten bewegt. Ich hoffe, dass dieser Eintrag nicht
allzu chaotisch wird. Es ist nur so schwer 4 Wochen voller Hochs und Tiefs
zusammenzufassen.
Bevor ich den Tagesablauf beschreibe möchte ich noch kurz
ein paar Fakten zu dem Waisenhaus nennen. Das Waisenhaus ist staatlich getragen
und bietet alle Kinder zur Adoption an, allerdings weiß ich nicht wie hoch die
Rate von Adoptionen in Sri Lanka ist. Ich weiß aber, dass es aus dem Ausland
sehr schwierig ist ein Kind zu adoptieren. In dem Waisenhaus sind vor allem die
abgegebenen Kinder aus Teenagerschwangerschaften. Von einer der Angestellten
erfuhr ich, dass laut einer durchgeführten Studie, meistens Vergewaltigungen
der Grund sind. Von diesen Vergewaltigungen geschehen die meisten innerhalb der
Familie, also der Vater, Onkel oder Bruder. Da die Abtreibung in Sri Lanka
strikt verboten ist, müssen die Opfer die Kinder austragen. Es ist in der
Gesellschaft nicht angesehen als nichtverheiratete Frau Kinder zu haben und so
geben viele die Kinder aus Scham ab.
Nun zu dem “normalen“ Tagesablauf.
Von Montag bis einschließlich Freitags verließen wir das Volunteerhaus
um 7:30. Um zu dem Waisenhaus zu gelangen mussten wir durch den furchtbaren
morgendlichen Verkehr, erst in die Innenstadt Kandys und dann mit einem
weiteren Bus wieder raus. Zum Schluss schlängelt sich eine schmale Straße einen
Berg hinauf. Des Öfteren kam es zu heiklen Manövern, wenn unser Bus an einem
anderen vorbei fahren musste. Zwischen 9 Uhr und halb 10 kamen wir dann an. Ca.
300m von der Bushaltestelle entfernt steht das Waisenhaus. Es ist wirklich
schön gelegen. Halb auf dem Berg kann man weit ins Tal und auf die
gegenüberliegenden Berge blicken.
Oftmals kamen uns die etwas größeren Kinder
entgegengelaufen, wenn wir durch das Tor kamen. Bevor wir jedoch mit unserer
Arbeit anfingen, legten wir unsere Sachen in einem kleinen Raum ab. Dieser
stand zu unserer Verfügung.
In den ersten 3 Wochen waren wir meistens zu acht. Da das zu
viele für die Babys sind, teilten wir uns in 2 Gruppen auf. Die einen gingen
morgens zu den Babys und nach der Pause zu den Toddlern, bei den anderen war es
genau verkehrt herum.
Ich werde allerdings erst den kompletten Tagesablauf der
Babys beschreiben und dann den der Toddler.
In dem Raum der Babys
sind ca. 12 Betten an jeweils 3 der Wände verteilt. An der 4. Wand befinden
sich 2 Türen, die eine führt in den Raum, in dem die Milch zubereitet wird, die
andere zu einem Raum, in dem wir die Babys
wickelten, badeten und neu anzogen.
Jeden Morgen brachten wir eine Plastiktüte voll mit Windeln
mit. Bevor wir irgendetwas anderes tun, ist erst mal Wickelzeit. Denn bevor wir
kommen werden die Babys nur gewickelt wenn es absolut nötig ist. Nachdem wir
die Babys gewickelt haben, lassen wir sie auf dem Boden spielen. Nur die ganz
kleinen müssen in ihren Betten bleiben, wenn wir sie nicht auf dem Arm haben.
Das Alter reicht von 3 Monaten bis hin zu einem Jahr. Vom
gerade das Köpfchen halten können bis hin zum laufen ist also alles dabei. Für
eine Weile haben wir Zeit, mit den Babys zu spielen bzw. sie in unserem Arm zu
halten. Da alle diese Babys bedürftig nach Liebe sind, war es manchmal schwer,
zu entscheiden, welches Baby jetzt gehalten wird und welches nicht. Des Öfteren
saß ich mit 2 Babys auf dem Arm und nochmal 2 um mich herum da. Gegen 10:30 bekommen die Babys ihre
Mittagsflasche. Die etwas älteren bekommen erst Brei. Jeder von uns hatte ein
Baby, welches er gefüttert hat. Die anderen bekamen ihre Flasche im Bett. Das
ist zwar etwas traurig, denn gerade beim Füttern benötigen sie die Nähe zu jmd.,
aber bei 12 Babys ist dies einfach nicht möglich. Da viele noch zu klein sind
ihre Flasche selber zu halten, werden sie schräg zu einem Kissen hingelegt. Auf
diesem Kissen liegt die Flasche. So können sie trinken. Wenn sie nicht trinken
wollen fließt die ganze Milch an ihrem Hals herunter in die Matratze. Also
nicht gerade die Beste Lösung. Für mich war das Füttern der Babys immer ein
besonderer Moment, da man irgendwie eine tiefere Bindung zu diesem Kind
aufbaut. Man spürt, wie bedürftig diese kleinen Wesen sind und wie glücklich
über diese kleine Portion an Aufmerksamkeit.
Es gab einen kleinen Jungen, er war ca. 4 Monate alt, der
schlief während oder nach dem Füttern meistens in meinem Arm ein. Es war so
putzig, ihm dabei zuzuschauen. Eine Weile glitt er immer kurz in den Schlaf und
erinnerte sich dann plötzlich, dass er ja eig. Hunger hat und trinken möchte.
Das Ganze ging einige Zeit hin und her, bis ihn der Schlaf endgültig übermannt
hatte.
Nach dem Füttern, werden alle Babys hingelegt und machen
einen Mittagsschlaf. Gegen 11 Uhr beginnt dann unsere Mittagspause. In dieser sitzen
wir entweder in unserem Raum oder draußen an der frischen Luft. Zwischen 12 und
1 wurde uns dann unser Lunch gebracht. Dieser bestand eig. immer aus Reis & Curry. Also typisch
srilankanisch :D.
Zwischen viertel nach 1 und halb 2 konnten wir dann wieder
zurück zu den Babys. Diese waren entweder schon wach oder schliefen noch. Die
Babys, die bereits wach waren, werden als erstes gewickelt. Das war bei den
meisten auch bitter nötig. Danach ließen wir sie wieder auf dem Boden spielen. Ca.
um 2 Uhr bekommen dann alle nochmal eine Flasche Milch. Bereits um 14:30
mussten wir sie dann aber verlassen. Warum wir so früh gehen mussten weiß ich
bis heute nicht. Da oftmals keine der Angestellten im Raum war, waren wir
gezwungen, die Babys zurück in ihre Betten zu legen. Das war immer das
schwerste, da man wusste, dass sie den restlichen Tag nur im Bett verbringen
werden. Manchmal blieb ich dann noch in der Stadt und ging in ein Café, aber
nicht immer.
Nun zu dem Tagesablauf der Toddler und der größeren Kinder.
Wenn wir morgens ankamen waren sie entweder draußen auf
einem kleinen “Spielplatz“(oben links im Bild), der zum Waisenhaus gehörte oder sie waren noch im
Haus. Wenn das Wetter schön war und die Angestellten es erlaubt haben, nahmen
wir uns die Kinder und gingen nach draußen. Dort ließen wir sie einfach
nur rumlaufen bzw. versuchten sie zu
beschäftigen. Wirkliche Spielsachen bekommen die Kinder nicht und so spielen
sie mit jedem Müll den sie finden können. Da Kleinkinder aber dazu neigen, Dinge
in den Mund zu stecken, waren wir gezwungen, ihnen den Plastikmüll wegzunehmen.
Wenn die Kleinen nicht raus dürfen, sind wir gezwungen uns mit ihnen in einem
überdachten Durchgang aufzuhalten. Das ist dann immer etwas anstrengend, da
alle beschäftigt werden wollen. Gegen 10:30 werden die Toddler (ca. 10 Kinder zwischen
1 und 2/3) auf 2 Gitterbetten verteilt. Dann werden sie mit einer Art Reispampe
gefüttert. Ich möchte gar nicht genau wissen was das ist. Die Frauen dort
füttern die Kinder per Hand. Sie formen aus dem Reis kleine Kugeln und diese
werden dann in den Mund gestopft. Nach dem Essen sehen die Kinder immer aus wie
Schweine. Die kompletten Klamotten sind dreckig. Allerdings werden sie nicht
umgezogen. Sie werden auf die restlichen Betten verteilt und bekommen jeweils
eine Flasche mit Milch. Dann ist auch für sie Schlafenszeit. Die etwas älteren
Kinder (6 Kinder zwischen 3 und 8) essen etwas später, zusammen mit 4 Mädchen
(12,14,16 und 17 Jahre). Diese leben dort um mitzuhelfen. Ich habe sie nie zur
Schule gehen sehen und hab keine Ahnung was sie mal später machen werden. Aber
auch sie gehen nach dem Essen einen Mittagsschlaf machen.
Frühstens um halb 2 dürfen wir dann wieder zu den Toddlern.
Das hängt immer davon ab, wie lange die meisten schlafen. Am liebsten würden
wir sie sofort wickeln, aber das ist meistens nicht erlaubt. Wir dürfen sie
erst wickeln, wenn sie ihren Nachmittagskeks und ihre Nachmittagsmilch
getrunken haben. Da viele von ihnen aber schon komplett nass sind können wir
sie nicht hochnehmen. Sind sie erst mal mit allem fertig, spielen wir wieder
mit ihnen. Entweder unter dem Vordach oder auf dem Spielplatz.
Die meisten Tage dort flogen einfach nur so dahin. Die
meiste Zeit passierte nichts besonderes, man war einfach nur für die Babys bzw.
für die kleinen Kinder da. Man hielt sie und schenkte ihnen die Liebe und
Aufmerksamkeit, die sie so dringend benötigen um “gut“ aufzuwachsen. Dennoch
gab es einige Momente, in denen sie mir super leid getan haben, oder Momente in
denen ich den Umgang der Angestellten mit den Kindern überhaupt nicht in
Ordnung fand. Von einigen dieser Momente möchte ich berichten.
Die arrangierte Partys der Toddler bzw. kleinen Kinder:
Nach unserer Pause gingen wir wie gewohnt um 13:30 zu den
Toddlern. Anders als sonst waren 2-3 Angestellte damit beschäftigt die Kinder
zu wickeln, zu duschen und komplett neu einzukleiden. Das hat uns natürlich
gewundert und wir dachten schon, dass sie das jetzt vllt. immer machen aber
schon bald erfuhren wir den eig. Grund. Die Kinder wurden auf eine sogenannte Party
vorbereitet. Wir fragten, ob vllt. eines der Kinder Geburtstag hat oder so.
Dies war aber nicht der Fall. Uns wurde erklärt, dass von außerhalb jmd. kommt
und Kuchen bringt. Dadurch, dass die Angestellten leider nicht so gut Englisch
sprechen konnten wir nicht viel über den Ablauf herausfinden. Es hörte sich
aber so an, als wenn ein Kind (von außerhalb) Geburtstag hat und mit ihrer
Familie zu dem Waisenhaus kommt. Nachdem alle Kinder fertig angezogen waren,
wurden kleine Plastikstühle und Tische geholt. Diese wurden schön aufgestellt.
Die älteren Kinder wurden auf ihre Plätze verwiesen und mussten dort sitzen
bleiben und warten. Die kleinen wurden auf 2, in der Nähe stehende, Betten
verteilt. Jeweils ca. 5 in einem Bett. Dann warteten alle. Inzwischen war es 2
Uhr. Auf Nachfragen, wann die Gäste denn erwartet wurden, hieß es 3 Uhr. Das
bedeutet also, dass die Kinder für eine ganze Stunde dazu gezwungen waren,
still zu sitzen, bzw. still im Bett zu stehen. Gerade die Kleinen hielten das
natürlich nicht aus. Wir waren aber zu wenig Volontiere um alle auf den Arm zu
nehmen. Ein kleiner Junge schrie für eine ganze Weile, das passte den
Angestellten nicht und so wurde er kurzerhand in einen anderen Raum gebracht
und alleine gelassen. Uns war es nicht erlaubt zu ihm zu gehen, da er sich von
alleine beruhigen sollte. Er schrie noch immer als wir eine halbe Stunde später
gehen mussten. Es war furchtbar mit anzusehen. Da wir gehen mussten, konnten
wir leider nicht miterleben, wie diese Party wirklich abläuft. Ich kann nur
hoffen, dass die eigentliche Party den Kindern Spaß bringt, sodass die Tortur
des Nachmittags in Vergessenheit gerät. Für mich hatte es den Anschein, als
wenn sich das Waisenhaus in der besten Art und Weise zeigen wollte. Die Kinder
alle sauber mit schönen Klamotten, alle glücklich und zufrieden. Es sah aus wie
eine erzwungene Show. Definitiv nicht das, was man mit dem Wort Party
assoziieren würde.
Neue Spielsachen für die Toddler:
Eine unserer Volontiere hatte Spielsachen gekauft, diese
wollte sie den kleinen Kindern schenken. Die Kinder dort haben kaum bis gar
keine Spielsachen. Es gibt zwar einen Raum, in dem Kuscheltiere und Spielsachen
liegen, aber die Kinder dürfen so gut wie nie mit diesen spielen. Warum das so
ist? Keine Ahnung! Jedenfalls hatten wir jetzt eine Packung Luftballons, ein
paar Bausteine und ein paar Sticker. Damit wir sicher sein konnten, dass diese
nicht in dem Raum in Vergessenheit geraten, gaben wir die Spielsachen direkt
den Kindern während wir mit ihnen draußen waren. Dieser Vormittag war mit einer
der anstrengendsten, denn diese Kinder gönnen einander nichts. Sobald die
Spielsachen auf der Wiese ausgebreitet waren, ging das Gezanke auch schon los.
Es ging nur um das Besitzen nicht um das Spielen. Jeder wollte so viel wie
möglich für sich haben. Es war total egal, wie man an die Bausteine rankommt, Hauptsache
man hatte soviel wie möglich in seinem Schoß. Selbst die älteren Jungen
(zwischen 7 und 9) zeigten dieses Verhalten. Dennoch denke ich, dass die Kinder
sehr viel Spaß an diesem Vormittag hatten, denn obwohl viele zwischendurch
weinten, hatten sie endlich mal Spielsachen und nachdem der erste große Streit
beiseite gelegt war, spielten manche auch mit ihren Sachen.
Die Babys werden krank:
Wirklich gesund ist keines der Babys. Sie alle atmen sehr
schwer und wenn man sie hält, spürt man, wie es in ihrer Brust rasselt. Das
wird dort allerdings nicht als krank bezeichnet. Es ist quasi normal, dass die
Babys nicht frei atmen können. In meiner 3. Woche wurde dann ein Baby nach dem
anderen richtig krank. Sie bekamen eine Art Magen-Darm-Grippe. Viele hatten
auch Fieber. Ein kleiner Junge lag in seinem Bett und verweigerte die Flasche,
dass hielt das Personal aber nicht davon ab, ihn immer wieder zu animieren.
Irgendwann konnte ich es mir nicht mehr mit ansehen und nahm ihn auf meinen
Arm. Er beruhigte sich erst und fing dann aber an heftig zu husten und erbrach
sich plötzlich. Jetzt war mir auch klar, warum er nicht mehr trinken wollte und
ich war froh ihn hochgenommen zu haben. Ich machte ihn und mich erst mal
sauber. Dann jedoch wollte ihm die Schwester Medizin geben. Ich konnte mir das
ganze kaum mit ansehen. Es war einfach nur grauenhaft. Sie legte ihn in sein Bett,
hielt ihn fest und drückte mit einer Hand seinen Mund auf. Dann hielt sie seine
Nase zu und goss die Medizin in seinen Mund. Unter weinen schluckte er
schlussendlich die Medizin. Danach ging die Schwester einfach, keine Geste der
Liebe oder ähnliches. Der Kleine schrie wie am Spieß und ich nahm ihn hoch.
Kurze Zeit später erbrach er wieder. Vermutlich durch die Gabe der Medizin. Da
er die Medizin erbrochen hatte, musste er die selbe Tortur erneut über sich
ergehen lassen. Da kennen die Angestellten kein Pardon. Diesmal erbrach er sich
nicht. Wahrscheinlich aber nur, da er nichts mehr im Magen hatte. Er war völlig
am Ende und zitterte. Ich denke es wäre besser, wenn man die Babys erst mal ein
bisschen zur Ruhe kommen lässt. Dann würden sie die Medizin vllt. auch nicht
wieder erbrechen. Solche Szenen habe ich öfters beobachtet und sie brachen mir
fast das Herz. Besonders wenn die ganz kleinen Babys Medizin bekamen, konnte
ich teilweise kaum hinschauen.
Da die Hygiene dort nicht vergleichbar mit der in Europa
ist, war am Ende der Woche jedes Baby krank. Manche hatten sehr hohes Fieber
und lagen total erschöpft in ihren Betten, andere weinten kontinuierlich vor
sich hin. Wir versuchten so gut es ging
für alle da zu sein. Als ich das letzte Mal vor einer Woche dort war, ging es
den Babys langsam besser und ich dachte schon ein Glück, sie haben es
überstanden. Jetzt habe ich leider gehört, dass sie alle wieder krank geworden
sind. Ich hoffe wirklich, dass sie sich
bald erholen und wieder Kraft gewinnen können. Denn manche waren schon vor der
Krankheit sehr dünn.
Zeichen der Vernachlässigung:
Bei vielen der Kleinkinder und sogar bei den Babys kann man
Zeichen von emotionaler Vernachlässigung beobachten. Ich habe beobachtet, wie
sich Babys im sitzen vor und zurück wiegen. Andere hauen ihren Kopf monoton
gegen die Gitter ihrer Betten. Eines der Mädchen hatte schon eine ganz rote und
wunde Stirn. Ich versuchte dann, immer wenn sie wieder anfing, meine Hand
zwischen ihren Kopf und die Gitterstäbe zu halten. Wenn ich dies tat fing sie
an zu weinen, drehte sich zur anderen Seite des Bettes und haute ihren Kopf
dort dagegen. Es war so hart mit anzusehen. Gerade mal 9 Monate alt und schon
solche starke Zeichen der Vernachlässigung. Viele der Kinder verletzen sich
auch für extra, damit du sie auf deinen Arm nimmst. Das hab ich vor allem bei
den Kleinkindern beobachtet. Ein kleiner Junge Ließ sich einfach fallen, sodass
er mit dem Kopf gegen etwas stieß. Dann fing er an zu weinen. Es ist hart zu
wissen, dass man für diese Kinder eig. nichts machen kann. Man verbessert vllt.
einen Tag oder den Moment, aber das ist niemals genug um dieses Loch an Liebe
zu füllen und ihre Zukunft sieht auch nicht sehr viel rosiger aus. Sie werden
vermutlich nie eine gute Schulbildung bekommen und somit keine Chance auf ein
besseres Leben haben.
Ich hoffe, dass ich mit diesem Eintrag ein bisschen
darstellen konnte, wie meine Zeit in dem Waisenhaus war. Auch wenn sich einige
dieser Geschichten grausam anhören, will ich nochmal betonen, dass die meiste
Zeit wunderschön war. Teilweise kann ich die
Angestellten verstehen. Sie sind oft gestresst und in ihrer Routine
gefangen, da bleibt einfach nicht viel Zeit für Verständnis und Liebe den
Kindern gegenüber. Dennoch gibt es manche Sachen, die auch unter diesen
Umständen nicht in Ordnung sind! Ich bin super froh einen ganzen Monat in dem
Waisenhaus gewesen zu sein und so den Kindern zumindest einen Teil der
benötigten Liebe schenken zu können.
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