Mittwoch, 25. Februar 2015

Udawalawe Nationalpark - meine Begegnung mit Elefanten

Samstag 21.02.2015
Morgens um 7 a.m. machte ich mich mit 3 weiteren Freunden auf zur Busstation. Vor uns lag eine 6-7 stündige Busfahrt in Richtung Süden. Glücklicherweise hatten wir von Anfang an Sitzplätze. Während unserer Fahrt hatten wir teilweise wunderschöne Aussichten auf Teeplantagen. Diese ziehen sich über ganze Bergketten und sind wunderschön anzusehen. Wir kamen auch durch den Ort Nuwara Eliya. Dieser ist als "Little England" bekannt und diesen Namen trägt es zu Recht. Man ist plötzlich von typisch englischen Häusern umgeben, es gibt einen Park und sogar einen Golfplatz. Ich denke ich werde dort mal für ein Wochenende hin fahren um mir das Dorf und die Umgebung genauer anzusehen. Trotz dieser wunderschönen Aussichten wollte die Zeit nicht vergehen. Nach dem wir einmal umgestiegen waren kamen wir kurz vor 4 in udawale an. Dies ist eine Stadt in der Nähe des Nationalparks. Wie immer würden wir beim aussteigen von Tuk-Tuk-Fahrern umringt. Einer dieser Fahrer bot uns ein Zimmer an und wollte auch die Safari organisieren. Nach einigen Verhandlungen willigten wir ein. Wir bekamen ein verhältnismäßig wunderschönes Zimmer für 2000rs die Nacht, also für jeden von uns 500rs (ca 4€) außerdem eine Safari für 4500rs pro Person (30€). Nachdem wir uns kurz ausgeruht hatten, beschlossen wir ein wenig durch die Gegend zu laufen. Schlussendlich aßen wir in einem lokalen Restaurant Reis & Curry. Das war zwar lecker aber auch sehr scharf. Dummerweise hatten wir uns mit der Dämmerung verschätzt und so mussten wir im Dunkeln zurück zu unserem Hotel laufen. Prinzipiell ist das ja alles kein Problem, wären da nicht die srilankanischen Männer. Jedes 2. Auto hupte, oder hielt sogar an. Teilweise führen Sie auch in einem mördergempo auf uns zu um dann im letzten Moment auszuweichen. Die die nicht im Auto saßen, waren sich auh nicht zu schade eine Weile hinter uns herzulaufen. Zwar machen Sie nichts schlimmeres aber es ist doch sehr unangenehm... Kurz bevor es richtig dunkel war, sahen wir einen riesigen Schwarm Fledermäuse. Die sind hier ungefähr so geld wie Tauben. Sowas hab ich echt noch nie gesehen. Es wurden immer mer und sie flogen in alle Richtungen davon. 

Am nächsten Tag klingelte unser Wecker bereits um 5 Uhr morgens. Um 5:30  wurden wir von unserem Jeep abgeholt. Um 6:00 Uhr waren wir am Eingang des Nationalparks, allerdings dauerte es eine Weile bis wir reinkamen. Wir alle waren vorallem auf die Elefanten gespannt, die es hier so zahlreich geben sollte. Unsere Geduld wurde see erst mal auf die Probe gestellt. Denn zu Anfang sahen wir nur Vögel. Diese waren zwar schön aber ich brauch nicht für jeden Vogel anhalten. Doch nach einer Weile sahen wir einen Elefanten. Dieser war aber mehr oder weniger im Busch versteckt, sodass man kaum mehr sah als etwas graues, großes das sich bewegt. Etwas eindrucksvoller war da der nächste Elefant. Er kam aus dem Busch getrottet und fraß ein wenig. Neben 2 weiteren Elefanten aus etwas weiterer Entfernung sahen wir bestimmt Hunderte von Wasserbüffeln. Außerdem gab es wunderschöne Pfaue. Am Anfang hat es mich total überrascht, denn diese Pfaue saßen oftmals auf Bäumen. In Deutschland sieht man sie wenn nur am Boden. Aber natürlich macht es Sinn, da pfaue Vögel sind und somit fliegen können. Am Ende sahen wir noch 4 oder 5 Krokodile, diese lagen am Strand eines riesigen Sees. Viel zu schnell ging die Zeit rum, wir waren schon auf dem Rückweg, als elefant aus dem Gebüsch kam, auf den See zulief und dann weiter. Er war vllt 2m von unserem Jeep entfernt. Es war ein wahnsinniges Erlebnis. Dieses riesige Tier strahlt eine solche Ruhe und Zufriedenheit aus. Elefanten sind wirklich wunderschöne Tiere. Trotz ihres schwerfälligen Aussehens scheint ihr Gang irgendwie leichtfüßig. 

Viel zu schnell war die Safari vorbei. Um 10 Uhr waren wir zurück in udawale. Dort aßen wir ein verspätetes Frühstück. Bevor wir wieder zurück fuhren, wollten wir noch das "elephant Transit home " besuchen. Dort werden verletzte oder verwaiste babyelefanten aufgezogen bzw gepflegt. Um 12 ist Fütterungszeit. Gegen einen Eintrittspreis von 500 rs (ca 4€) kann man von einer Plattform aus zuschauen. Zurzeit Leben etwa 30 Elefanten in diesem Heim. Manche von ihnen sind noch ganz klein. Einem der Elefanten fehlte ein Unterschenkel. Anstelle dessen hatte er eine beinprothese. Ich wusste echt nicht, dass es sowas für Elefanten gibt. 

Der ganze Tag war ein einziges Erlebnis. Ich habe zum ersten Mal Elefanten in freier Wildbahn gesehen und die kleinen babyelefanten waren einfach so süß. Ich werde versuchen ein Video das ich gemacht habe hochzuladen, allerdings brauche ich dazu gutes Internet und das ist leider schwer zu finden.


Sigiriya - Der Löwenfelsen

Ich bin ziemlich in Verzug gekommen, was dass schreiben meiner Blogeinträge angeht. Deswegen gibt es heute gleich 2 neue Posts :)

Dienstag 17.02.2015
Eig ein ganz normaler Tag. Früh aufstehen, frühstücken und dann ab zum Waisenhaus. Doch heute verließ ich das Projekt bereits nach dem Vormittag, da ich zu einem kleinen Ausflug aufbrechen wollte. Um 14:45 stiegen wir (ich und 3 Freunde) in einen Bus in Richtung Dambulla. Wie so oft war der Bus überfüllt und so blieb uns nichts anderes übrig, als mit unseren Rucksäcken zu stehen. Bei der Fahrweise und den viele Kurven eine recht anstrengende Sache. Was war ich froh, als ich nach ca 1 1/2h endlich einen Sitzplatz ergattern konnte. Nach insgesamt 2 1/2h waren wir in Dambulla angekommen. Wie immer hatten wir keine Unterkunft gebucht, sondern wollten uns vor Ort etwas suchen. Aber als wir aus dem Bus ausstiegen sahen wir weit und breit nichts wo man hätte schlafen können. Schlussendlich liefen wir in Richtung des "Golden Buddha", denn diesen wollten wir sowieso noch besuchen. Nach einiger Zeit fanden wir ein Zimmer, in dass wir zu viert reinpassten. Nachdem wir kurz unser Gepäck abgelegt hatten, gingen wir direkt weiter zum goldenen Buddha. Dieser thront über einem Tempel und ist sehr imposant. Da ich nicht schätzen kann, habe ich nachgeschaut wie hoch er ist, 30 Meter!

Neben diesem Buddha sind die berühmten "Cave temple". Diese kann man für 1500 Rs (ca.10€) anschauen. Über eine Treppe steigt man den Berg hinauf. Allein der Blick über diese Landschaft ist atemberaubend! Die Cave temple wurden vor ca. 2000 Jahren in den Berg gebaut. Das ist ziemlich beeindruckend. In diesen Höhlen stehen, sitzen oder liegen hunderte von Buddha-statuen. Auf den ersten Blick sehen sie alle gleich aus, aber wenn man etwas genauer schaut sieht man kleine Unterschiede im Gesicht oder in der Haltung. 



Wir sahen eine ganze Weile nur so da und beobachteten die Landschaft. Der Platz strahlte eine solche Ruhe aus. Es war wunderschön anzusehen. 

Am nächsten Tag verließen wir bereits früh unsere Unterkunft für die Nacht. Gegen 7:15 waren wir an der Busstation, von dort sollte ein Bus zum 30 km entfernten Berg Sigiriya fahren. Dummerweise hatten wir ihn gerade verpasst und müssten nun ca eine 3/4 h warten. Da wir aber vor den Touristenscharen da sein wollten beschlossen wir ein Tuk-Tuk zu nehmen. Auch wenn das ein wenig teurer ist. Wir quetschten uns also zu viert in das Tuk-Tuk und schon kurze Zeit später standen wir am Eingang des Areals. 
Sigiriya, ist was den Eintritt angeht das teuerste was ich bis jetzt gemacht habe, aber es gehört einfach dazu.  Ganze 3900 Rs (ca. 26€) kostet es. 
Während Sri Lanka noch in mehrere Königreiche aufgeteilt war, also weit weit in der Vergangenheit, beschloss einer dieser Könige, dass er seinen Palast auf genau diesem Berg haben möchte. Da der König es befahl mussten die Untertanen einen Weg auf diesen Berg finden, ich möchte nicht wissen, wieviele dabei umkamen! Heute jedoch kann man noch die Grundmauern dieses Palastes betrachten. 


Um auf den Gipfel zu gelangen, muss man eine Treppe erklimmen, diese ist seitlich am Berg befestigt, da die Wände sehr steil sind... Für Leute mit Höhenangst kann das tanzschön knifflig werden. Selbst ich hatte auf dem Weg herunter meine Probleme.


Als der Plaast noch stand, hatte er als Eingang ein riesiges Löwentor. Daher auch der Name Löwenfelsen. Heute sieht man nur noch die Tatze. Diese ist schon sehr imposant und man kann sich ausmalen wie hoch das tor einmal gewesen sein muss.



Von oben hat man eine 360° Panorama-Rundblick. Ich bin jedesmal von dem grün überrascht, dass hier alles überzieht. Teilweise gibt es Seen und dann am Horizont erheben sich die Berge.
Bevor es richtig heiß wurde und bevor die Busse mit den Touristen ankamen waren wir wieder herabgestiegen. Nach einem kleinen Snack nahmen wir den Bus zurück nach Kandy. An diese Fahrt erinnere ich mich nicht so gerne. Wir hatten zwar von Anfang an Sitzplätze, aber die Luft war heiß und stickig. Außerdem kann die singhalesische Musik auf Dauer sehr nerven. Denn für mich hört sich jedes Lied gleich an. Eine halbe Stunde vor Kandy kam dann der Höhepunkt. Ein Mann mit seinem Tambourin. Er sang bzw. trug Geschichten vor. Das Problem an der ganzen Sache war nur, dass seine Stimme nicht gerade zum singen geeignet war. Wir alle waren froh, als wir nach 3h Busfahrt aussteigen konnten.


Montag, 16. Februar 2015

Pigeon Islands - Ein Wochenende am Strand

Dieses Wochenende war ich im Nordosten Sri Lankas. In der Nähe eines kleinen Örtchens namens Trincomalee liegt die Insel Pigeon Island. Der Strand dort, zählt zu den schönsten in Sri Lanka. Außerdem kann man dort schnorcheln gehen. 
Von Kandy aus fährt man ca 4-5h mit den Bus. Da wir zum einen Sitzplätze im Bus bekommen  und möglichst früh ankommen wollten, hatten wir uns vorgenommen Freitags um 5:30 a.m. loszufahren. Wir ließen den letzten Tag unseres Projekts also einfach weg. Morgens um 3:30 a.m. klingelte also mein Wecker. Zwar hatte ich zu dieser frühen Zeit noch keinen Hunger, aber da ich wusste es würde eine lange Fahrt werden, machte ich mir 2 Toast. Um 4:00 a.m. verließen wir das Volunteerhaus, in der Hoffnung einen Bus in die Stadt zu bekommen. Denn mit den Bussen ist das hier so eine Sache. Es gibt keine bestimmten Zeiten, der Bus kommt wenn er kommen will und entweder du wartest oder du suchst dir ein sog. Tuk-tuk. Wir standen also eine halbe Stunde an der Bushaltestelle an der wir sonst auch immer stehen, als ein Mann uns darauf aufmerksam machte, dass wir zu einer anderen gehen müssten. Wir laufen also zur anderen und überlegen gerade ob wir nicht einfach mehr zahlen und ein Tuk-Tuk nehmen, als der Bus hält. 10 min später waren wir am Busbahnhof. Es ist der Wahnsinn wie schnell man nachts in die Stadt kommt. Normalerweise brauchen wir mind.  eine halbe Stunde manchmal sogar eine ganze. Ich war erst total verwirrt, als der Busfahrer uns aufforderte den Bus zu verlassen. Um den richtigen Bus zu finden fragten wir einige Leute, das war dann aber alles kein Problem mehr. Wir bekamen alle Sitzplätze und um 5:15 a.m. ging es dann auch schon los. Ein Glück waren wir früher da, denn der eig Plan hätte das abfahren für 5:30 a.m. vorgesehen.
Zuerst war die Fahrt sehr unangenehm, da die Straßen hier sehr uneben sind und es gerade um Kandy herum viele Hügel und Kurven gibt. Aber je weiter wir die Stadt hinter uns ließen, desto angenehmer wurde es und am Ende konnte ich sogar noch etwas schlafen. Zwischen 6 und 7 wurde es langsam hell und man konnte die wunderschöne Landschaft dieser Insel bewundern. Sri Lanka ist so grün, entweder fährt man an den grünen Reisfeldern vorbei, oder man sieht die bewaldeten Hügel . Je näher wir Trincomalee und dem Meer kamen desto flacher wurde alles. Man sah immer mehr Palmen, die am Straßenrand wuchsen.
9:45 a.m. Ankunft an der Busstation in Trincomalee. Wie so immer als Tourist wird man erstmal von Leuten belagert, die etwas verkaufen wollen oder ihre Fahrdienste anbieten. Wir hatten jedoch noch kein Hotel gebucht und somit wollten wir uns erstmal orientieren. Wir beschlossen also der Straße zu folgen, die am Meer entlang führte und in Richtung der Insel zeigte. Diese Straße war nicht gerade schön und je weiter wir kamen, desto unsicherer wurden wir. Würden wir hier wirklich ein Hotel finden, dass sowohl günstig als auch schön gelegen ist? Wir beschlossen schließlich mit dem Bus nach Nilaveli Beach zu fahren. Dies liegt einige Kilometer nördlich von Trincomalee und soll einer der schönsten Strände sein. Von dort kann man auch ein Boot zu den Pigeon Islands nehmen. Dort angekommen sahen wir aber weit und breit nur Luxushotels, in die wir garantiert nicht gehen wollten. Eine aus unserer Gruppe hatte ein Hotel in der Nähe empfohlen bekommen und da wir nichts besseres fanden, gingen wir dort hin. Wir fanden einen Tuk-Tuk-Fahrer, der bereit war unsere ganze Gruppe (5 Leute) mitzunehmen. Ausgelegt sind diese Fahrzeuge eig für max 3! Nach dem Check-In machten wir uns direkt fertig für den Strand. Dieser lag nur 300m entfernt. Dort angekommen waren wir allerdings leicht überrascht, denn so schön wie von allen Guides beschrieben war der Strand nicht. Es lag sehr viel Plastik herum. Wir dachten eig, dass es hier touristischer wäre, und wir so die Auswahl zw mehreren Bars hätten aber dem war auch nicht so. Es gab genau eine. Dennoch wollten wir uns den Tag nicht versauen lassen und badeten erstmal. Aufgrund des Windes waren die Wellen extrem hoch. Dadurch wagten wir uns nicht gerade weit hinein.

Am nächsten Morgen stand ich bereits um 6:00 a.m. auf. Denn ich wollte mir den Sonnenaufgang über dem Meer anschauen. Mit ein paar anderen machte ich mich auf zum Strand. Leider war es gerade im Osten sehr sehr wolkig und so sah man keinen glühenden Feuerball aufsteigen. Dennoch war die Atmosphäre schön und ich bereue es nicht so früh aufgestanden zu sein. Genau genommen war ich eh wach. Um 8:00 a.m. standen wir in unseren Badesachen und ein paar Snacks am Bootsstand. Pigeon Island ist einfach nur wunderschön! Die Insel ist geformt wie ein Halbkreis. Durch ein vorgelagertes Riff schlagen die Wellen nur ganz sachten den Strand. Der Strand besteht nicht wirklich aus Sand, sondern vielmehr aus abgestorbenen weißen Korallenstücken, die wahrscheinlich über die Zeit angespült werden. Ich bin direkt Schnorcheln gegangen, da ich das unbedingt mal ausprobieren wollte. Ich habe bis jetzt noch nie Korallen gesehen und war daher fasziniert von ihrer Schönheit. Sie sind fast komplett braun, haben allerdings rote, blaue oder weiße Spitzen. Das Riff dort ist nicht gerade groß und wahrscheinlich auch nicht einer der schönsten, aber mich hat es überwältigt. In den Korallen schwammen alle möglichen Arten von Fischen. Diese kamen bis auf Armeslänge an dich herangeschwommen. Man konnte ihnen beim fressen zuschauen. Ich hätte so gerne eine Unterwasserkamera gehabt um diese Farben festzuhalten. Seit dem ich dort war möchte ich unbedingt mal am Great Barrier Reef schnorcheln gehen. Das muss genial sein! Bei meinem 3. Schnorchelgang führte uns ein lokaler Mann. Dieser wollte uns kleine Haie und Oktupusse zeigen. Wir sahen nichts davon.  Viel zu schnell waren unsere 5 Stunden, die wir auf der Insel hatten um und wir wurden wieder von unserem Boot abgeholt. Der Trip hat sich auf jedenfall gelohnt, zumindest meiner Meinung nach. Abends fuhren wir alle (ca 15 Leute) in eine Strandbar.  Diese war zwar etwas weiter entfernt sollte aber echt schön sein. Dort gab es crepes mit Banane und noch vieles mehr, einfach lecker! 

Am Sonntag waren wir nicht mehr am Strand, denn wir wollten so früh wie möglich zurück nach Trincomalee um dort den Bus nach Kandy zu bekommen. Denn verpassen wir den letzten würden wir keine chance mehr haben zurück zu kommen. Es hat aber glücklicherweise alles super geklappt. Auch wenn wir alle anfangs leicht erschrocken sind. Denn für eine halbe Stunde fuhr der Bus nicht schneller als 20 km/h!!! In diesem Tempo hätten wir garantiert 10h für den Weg gebraucht. Ich weiß immer noch nicht warum er so langsam fuhr, es gab keinen offensichtlichen Grund. Aber mnach einer halben Stunde beschleunigte er auf ein normales Tempo und so waren wir nach 5h Fahrt zurück.

Somit war das Wochenende auch schon wieder um, leider. Ich habe die entspannte Atmosphäre am Meer wirklich genossen und freue mich schon wenn ich mal wieder ans Meer fahren kann.












Freitag, 13. Februar 2015

Projekt 1: Baby-/toddler-orphanage

Die erste Woche Volunteering liegt bereits hinter mir. Ich habe angefangen im babyorphanage. Von unserem volunteerhaus aus brauch es ganze 1 1/2h um dort hinzukommen, denn es liegt auf der anderen Seite der Stadt auf einem Berg. Man hat eine tolle Aussicht von dort oben! Am ersten Tag war alles so neu man kannte  die Abläufe nicht und wusste nicht genau was man tun sollte. Dieses Gefühl legte sich spätestens dann, wenn man das erte Baby in den Armen hält. Man merkt sofort wie sie es genießen gehalten zu werden bzw getragen. Den Angestellten fehlt dazu die Zeit und vllt auch etwas die Lust. Normalerweise werden die Babys gefüttert, indem man sie seitlich in ihr bettchen legt, daneben ein Kissen auf das das Gläschen gelegt wird, dann kommt der Nuckel in den Mund und entweder das Baby trinkt, oder es läuft eben alles runter auf die Matratze. Insgesamt gibt es 12 Babys. Meistens sind wir 4 oder 5 Volunteers. Jeder von uns kann leider nur ein Baby füttern und so versuchen wir, dass jedes Baby einmal dran ist. Ich denke es ist eig sehr wichtig für Babys persönlich gefüttert zu werden. Mir ist natürlich auch klar, dass das dort nicht möglich ist aber dennoch tun mir die Babys leid. Auch scheinen sie alle leicht krank zu sein. Zumindest atmen viele von ihnen sehr schwer. Immerhin werden sie jeden Tag aus ihren Betten geholt und auf eine matte mit Spielsachen gesetzt. Manche von ihnen krabbeln dann durch die Gegend andere können sogar schon laufen und die ganz kleinen liegen einfach nur da und sind meistens zufrieden. Ein wunderschöner Anblick! Nachmittags sind wir dann meistens bei den Kleinkindern. Die sind um einiges anstrengender als die Babys   Denn wenn du auch nur den Raum betrittst schreien ersteinmal alle los. Jeder will deine volle Aufmerksamkeit und jeder will auf deinen Arm. Daran merkt man, wie sehr diesen Kindern eine Liebende/r Mutter oder Vater fehlt. Als aller erstes wickeln wir de Kleinkinder meistens, denn meiner Meinung nach machen das die Angestellten viel zu wenig. Bei denen gibt es geregelte Wickelzeiten, dann wird einmal durchgewickelt und das wars. Doch die Abstände zw diesen Zeiten ist viel zu groß. Wenn wir gegen halb 2 zu Ihnen kommen haben die meisten nasse Hosen. Viele von ihnen haben sich total wund gelegen. Man könnte ja meinen, dass die Angestellten Windeln sparen wollen und vllt ist das auch so aber eig gibt es keinen Grund. Denn jeden Morgen bringen wir als volunteere Windeln mit. Es gibt dort auch einen Raum in dem sich diese Windeln stapeln, aber scheinbar sind es noch immer nicht genug... Desweiteren kommt hinzu, dass diese Kinder kein Spielzeug haben. Es gibt zwar einen Spielplatz aber selbst der ist sehr veraltet. Findet ein Kind z.B. Eine Schraube, wird diese zum Heiligtum erkoren und bis auf Blut verteidigt!!
Es gab Anscheines vor ein paar Wochen volunteere die deswegen welche gekauft und gespendet haben, aber bis jetzt ist nichts angekommen. Wir wissen allerdings nicht ob die Frauen dort es vllt für Ihre eigenen Kinder mitgenommen haben oder es an einem Ort horten. Immerhin haben sie einen Spielplatz. Es gibt dort eine Rutsche, klettergerüste, eine Schaukel (diese fällt aber öangs auseinander) und noch ein kleines Karussell. Diese Sachen decken aber  nur einen kleinen Teil ab, von dem Was man normalerweise brauch um diese Kinder zu beschäftigen. 
Trotz all dieser Umstände oder gerade deswegen werde ich dieses Projekt noch eine Woche fortsetzten. Ich wäre zwar lieber nur bei den Babys, aber es ist gut, dass wir auch für die Kleinkinder da sind weil manche von denen es vllt sogar mehr brauchen. 

Ich hoffe das hat euch zumindest einen kleinen Einblick in dieses Projekt gegeben. Ich kann euch leider aus Datenschutzgründen keine Fotos der Kinder zeigen. 

Samstag, 7. Februar 2015

Adams Peak - der schönste Sonnenaufgang

6000 Stufen gilt es zu erklimmen. 6000 Stufen, bis an die Spitze eines Berges, auf dem ein Fußabdruck Buddhas zu sehen ist. 6000 Stufen, die man möglichst vor Sonnenaufgang erklommen haben sollte. 
Freitag 10 p.m. Es geht los. Eine Taxifahrt von mind. 3 Stunden liegt vor uns. Wir sind 13 Leute, das Taxi ist zwar nur für 11 ausgelegt, aber das macht hierzulande gar nichts. Die Fahrt verläuft still, wenn auch sehr holprig und kurvig. 1:30 a.m. endlich angekommen, am Fuße des Berges. Da beginnt also der lange Weg. Stufe um Stufe, immer einen Fuß vor den anderen setzten und dabei bloß nicht drüber nachdenken, was noch vor einem liegt. Am Anfang ist es sehr bequem, ein paar Stufen und ein paar gerade Flächen. Doch schon bald wird es steiler. Die Stufen werden höher und man spürt die Anstrengung in den Beinen. Die letzten 1000-1500 Stufen sind die härtesten. Sie sind fast senkrecht, kniehoch und wollen einfach kein Ende nehmen. So oft man auch hoffnungsvoll nach oben schaut, der Gipfel scheint nicht näher zu kommen. Man hat fast das Gefühl, dass man zu den Sternen hinaufsteigt. Da hilft nur eins. Langsam aber beständig weiter Stufe für Stufe zu nehmen. 
Um 4 a.m., also 3h später ist es dann endlich soweit. Der Gipfel wurde erreicht. Was für ein Glücksgefühl. Man kann schon jetzt die grandiose Aussicht erahnen. Doch erstmal der Schock, bis zum Sonnenaufgang sind es noch 2h und es ist schweinekalt. Nie hätte ich gedacht, dass ich in Sri Lanka mal so frieren würde. Da hilft nur die pinguintaktik. Eng zusammengekuschelt warten alle das die Zeit vergeht. 
5:30 a.m. Es geht los. Gegen Osten hellere sich der himmer auf und wird langsam Orange. Immer mehr der Umgebung wird sichtbar. Alle Leute drängen um die besten Plätze. Wirklich entspannt ist es also leider nicht. Gegen 6a.m. brechen die ersten Sonnenstrahlen hervor und die Stimmung wird märchenhaft. Eine Stimmung, die nicht auf einem Foto einfangebar ist. Langsam steigt die Sonne auf und erhellt auch das letzte Eck mit ihrer Wärme. 
Kurze Zeit später das nächste Gedränge, diesmal beim Abstieg. Denn nun gilt es, die 6000 Stufen wieder hinabzusteigen. Dies ist zwar bei weitem nicht so kräftezehrend, aber dennoch anstrengend. Total fertig und gleichzeitig überglücklich kann man die letzten Stufen herunterspringen. Man sieht zurück und kann es einfach nicht fassen, das man vor wenigen Stunden einen solchen wundervollen Moment erleben durfte. 


Dienstag, 3. Februar 2015

Der erste Eindruck

Ich bin jetzt bereits 5 Tage hier. In manchen Dingen ist es wirklich super aufregend, aber vieles vermiss ich schon jetzt. Doch beginnen wir von Anfang an!
In dem Hotel, in dem ich die ersten Tage verbrachte habe ich niht wirklich viel erlebt. Die meiste Zeit war ich am Pool, in meinem Raum oder habe etwas gegessen. Das lag vorallem daran, dass ich mich nicht getraut habe alleine weiter Weg zu fahren. Das mag für manche vllt komisch oder unverständlich klingen, aber ich brauche immer eine gewisse Zeit um mich einzugewöhnen und in dieser Zeit bin ich meistens sehr vorsichtig. Sonntag vormittag wurde ich von meiner Organisation am Hotel abgeholt. In einem Van ging es nun 3  Stunden durch das Inland bis nach Kandy. Diese Fahrt war für mich mega aufregend! Auto fahren ist in Sri Lanka, ähnlich wie in Indien, eine chaotische Sache. Es gab so einige Momente, in denen ich mir sicher war, dass es gleich einen Riesen Unfall gibt! Aber es passierte nichts. Die Leute hier Hupen aus allen möglichen Gründen. Sie hupen, um das vorbeifahren zu signalisieren. Sie Hupen um Leute zu grüßen und sie Hupen für was auch immer... Nicht selten fahren auf 2 spurigen Straßen 3 Autos nebeneinander, manchmal sind es auch 4. Dennoch passiert eig nie etwas. Das würde in Deutschland niemals funktionieren ;) Ich habe sogar einen Elefanten gesehen, der ruhig neben der Straße gelaufen ist. 
Je näher wir Kandy kamen, desto höher kamen wir und ab und zu hätte man eine wunderschöne Aussicht auf grüne Berge. Generell ist alles grün. Egal ob auf dem Land oder in der Stadt überall stehen Palmen oder bananenbäume. Es sieht einfach fantastisch aus! Auch die Bananen hier sind ganz anders. Sie sind ganz klein, gerade mal einen Finger lang und sehr süß. Sie schmecken sehr viel besser als in Deutschland. Aber ich schweife ab...
In Kandy angekommen wurden wir zu unserer Unterkunft gebracht. Diese liegt etwas außerhalb der Stadt. Ungefähr 50 Leute leben hier zuzeit, sie kommen von der ganzen Welt und sind alle super sympathisch. Man fühlt sich sofort wohl wenn man ankommt. 
Die Zimmer sind zwar nicht groß, aber sie reichen aus. Jedes Zimmer hat ein eigenes Bad, dass ist für diesige Verhältnisse ein ziemlicher Luxus. Das einzige was mich ein bisschen stört ist die Dusche, denn sie besitzt keinen Vorhang oder sowas in der Art und so ist das Bad komplett gewässert und eig nicht mehr begehbar. 
Wir kriegen 3 Mahlzeiten am Tag. Diese ähneln sich sehr sind aber immer lecker, wenn auch scharf! Aber wie sollte man in eine Kultur reinkommen, wenn man das lokale Essen verweigert. Von daher finde ich es sehr gut, obwohl ich mich erstmal dran gewöhnen muss. Gestern wurden uns alle Projekte vorgestellt, die man hier machen kann. Omg es sind sooo viele. Da fällt das auswählen extrem schwer!! Man kann auf Babys aufpassen, auf Kleinkinder, auf Mädchen und auf jungen. Es gibt sogar ein Programm, in dem man in ein Heim für behinderte Kinder geht. Neben diesen Projekten kann man außerdem noch in allen möglichen Schulen unterrichten und es gibt ein Programm in dem es um die Renovierung von Tempeln geht. Neben diesen ganzen Volunteering Programs gibt es auch noch welche in denen es mehr um die Erkundung des Landes geht. Bei den ganzen wahlmöglichkeiten weis ich echt noch nicht mit welchem ich anfangen möchte. Aber da ich eine Weile hier sein werde habe ich genug Zeit  um alles ausprobieren zu können :D Bis jetzt ist vorgesehen, dass ich 11 Wochen in Kandy verbringe und die letzte Woche am Strand mit einer yoga Woche. Allerdings überlege ich bereits die 11. Woche in den Süden an den Strand zu gehen, da es dort ein schildkrötenschutzprogramm gibt. Dieses hört sich auch super an. 
Ich belasse es erstmal dabei, da ich bis jetzt nur auf meinem Handy Internet habe. Ich werde ab jetzt versuchen öfters zu schreiben, denn es gibt so vieles was ich erzählen könnte. 
Bis bald :)