Mittwoch, 25. Februar 2015

Sigiriya - Der Löwenfelsen

Ich bin ziemlich in Verzug gekommen, was dass schreiben meiner Blogeinträge angeht. Deswegen gibt es heute gleich 2 neue Posts :)

Dienstag 17.02.2015
Eig ein ganz normaler Tag. Früh aufstehen, frühstücken und dann ab zum Waisenhaus. Doch heute verließ ich das Projekt bereits nach dem Vormittag, da ich zu einem kleinen Ausflug aufbrechen wollte. Um 14:45 stiegen wir (ich und 3 Freunde) in einen Bus in Richtung Dambulla. Wie so oft war der Bus überfüllt und so blieb uns nichts anderes übrig, als mit unseren Rucksäcken zu stehen. Bei der Fahrweise und den viele Kurven eine recht anstrengende Sache. Was war ich froh, als ich nach ca 1 1/2h endlich einen Sitzplatz ergattern konnte. Nach insgesamt 2 1/2h waren wir in Dambulla angekommen. Wie immer hatten wir keine Unterkunft gebucht, sondern wollten uns vor Ort etwas suchen. Aber als wir aus dem Bus ausstiegen sahen wir weit und breit nichts wo man hätte schlafen können. Schlussendlich liefen wir in Richtung des "Golden Buddha", denn diesen wollten wir sowieso noch besuchen. Nach einiger Zeit fanden wir ein Zimmer, in dass wir zu viert reinpassten. Nachdem wir kurz unser Gepäck abgelegt hatten, gingen wir direkt weiter zum goldenen Buddha. Dieser thront über einem Tempel und ist sehr imposant. Da ich nicht schätzen kann, habe ich nachgeschaut wie hoch er ist, 30 Meter!

Neben diesem Buddha sind die berühmten "Cave temple". Diese kann man für 1500 Rs (ca.10€) anschauen. Über eine Treppe steigt man den Berg hinauf. Allein der Blick über diese Landschaft ist atemberaubend! Die Cave temple wurden vor ca. 2000 Jahren in den Berg gebaut. Das ist ziemlich beeindruckend. In diesen Höhlen stehen, sitzen oder liegen hunderte von Buddha-statuen. Auf den ersten Blick sehen sie alle gleich aus, aber wenn man etwas genauer schaut sieht man kleine Unterschiede im Gesicht oder in der Haltung. 



Wir sahen eine ganze Weile nur so da und beobachteten die Landschaft. Der Platz strahlte eine solche Ruhe aus. Es war wunderschön anzusehen. 

Am nächsten Tag verließen wir bereits früh unsere Unterkunft für die Nacht. Gegen 7:15 waren wir an der Busstation, von dort sollte ein Bus zum 30 km entfernten Berg Sigiriya fahren. Dummerweise hatten wir ihn gerade verpasst und müssten nun ca eine 3/4 h warten. Da wir aber vor den Touristenscharen da sein wollten beschlossen wir ein Tuk-Tuk zu nehmen. Auch wenn das ein wenig teurer ist. Wir quetschten uns also zu viert in das Tuk-Tuk und schon kurze Zeit später standen wir am Eingang des Areals. 
Sigiriya, ist was den Eintritt angeht das teuerste was ich bis jetzt gemacht habe, aber es gehört einfach dazu.  Ganze 3900 Rs (ca. 26€) kostet es. 
Während Sri Lanka noch in mehrere Königreiche aufgeteilt war, also weit weit in der Vergangenheit, beschloss einer dieser Könige, dass er seinen Palast auf genau diesem Berg haben möchte. Da der König es befahl mussten die Untertanen einen Weg auf diesen Berg finden, ich möchte nicht wissen, wieviele dabei umkamen! Heute jedoch kann man noch die Grundmauern dieses Palastes betrachten. 


Um auf den Gipfel zu gelangen, muss man eine Treppe erklimmen, diese ist seitlich am Berg befestigt, da die Wände sehr steil sind... Für Leute mit Höhenangst kann das tanzschön knifflig werden. Selbst ich hatte auf dem Weg herunter meine Probleme.


Als der Plaast noch stand, hatte er als Eingang ein riesiges Löwentor. Daher auch der Name Löwenfelsen. Heute sieht man nur noch die Tatze. Diese ist schon sehr imposant und man kann sich ausmalen wie hoch das tor einmal gewesen sein muss.



Von oben hat man eine 360° Panorama-Rundblick. Ich bin jedesmal von dem grün überrascht, dass hier alles überzieht. Teilweise gibt es Seen und dann am Horizont erheben sich die Berge.
Bevor es richtig heiß wurde und bevor die Busse mit den Touristen ankamen waren wir wieder herabgestiegen. Nach einem kleinen Snack nahmen wir den Bus zurück nach Kandy. An diese Fahrt erinnere ich mich nicht so gerne. Wir hatten zwar von Anfang an Sitzplätze, aber die Luft war heiß und stickig. Außerdem kann die singhalesische Musik auf Dauer sehr nerven. Denn für mich hört sich jedes Lied gleich an. Eine halbe Stunde vor Kandy kam dann der Höhepunkt. Ein Mann mit seinem Tambourin. Er sang bzw. trug Geschichten vor. Das Problem an der ganzen Sache war nur, dass seine Stimme nicht gerade zum singen geeignet war. Wir alle waren froh, als wir nach 3h Busfahrt aussteigen konnten.


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