Die erste Woche Volunteering liegt bereits hinter mir. Ich habe angefangen im babyorphanage. Von unserem volunteerhaus aus brauch es ganze 1 1/2h um dort hinzukommen, denn es liegt auf der anderen Seite der Stadt auf einem Berg. Man hat eine tolle Aussicht von dort oben! Am ersten Tag war alles so neu man kannte die Abläufe
nicht und wusste nicht genau was man tun sollte. Dieses Gefühl legte sich spätestens dann, wenn man das erte Baby in den Armen hält. Man merkt sofort wie sie es genießen gehalten zu werden bzw getragen. Den Angestellten fehlt dazu die Zeit und vllt auch etwas die Lust. Normalerweise werden die Babys gefüttert, indem man sie seitlich in ihr bettchen legt, daneben ein Kissen auf das das Gläschen gelegt wird, dann kommt der Nuckel in den Mund und entweder das Baby trinkt, oder es läuft eben alles runter auf die Matratze. Insgesamt gibt es 12 Babys. Meistens sind wir 4 oder 5 Volunteers. Jeder von uns kann leider nur ein Baby füttern und so versuchen wir, dass jedes Baby einmal dran ist. Ich denke es ist eig sehr wichtig für Babys persönlich gefüttert zu werden. Mir ist natürlich auch klar, dass das dort nicht möglich ist aber dennoch tun mir die Babys leid. Auch scheinen sie alle leicht krank zu sein. Zumindest atmen viele von ihnen sehr schwer. Immerhin werden sie jeden Tag aus ihren Betten geholt und auf eine matte mit Spielsachen gesetzt. Manche von ihnen krabbeln dann durch die Gegend andere können sogar schon laufen und die ganz kleinen liegen einfach nur da und sind meistens zufrieden. Ein wunderschöner Anblick! Nachmittags sind wir dann meistens bei den Kleinkindern. Die sind um einiges anstrengender als die Babys Denn wenn du auch nur den Raum betrittst schreien ersteinmal alle los. Jeder will deine volle Aufmerksamkeit und jeder will auf deinen Arm. Daran merkt man, wie sehr diesen Kindern eine Liebende/r Mutter oder Vater fehlt. Als aller erstes wickeln wir de Kleinkinder meistens, denn meiner Meinung nach machen das die Angestellten viel zu wenig. Bei denen gibt es geregelte Wickelzeiten, dann wird einmal durchgewickelt und das wars. Doch die Abstände zw diesen Zeiten ist viel zu groß. Wenn wir gegen halb 2 zu Ihnen kommen haben die meisten nasse Hosen. Viele von ihnen haben sich total wund gelegen. Man könnte ja meinen, dass die Angestellten Windeln sparen wollen und vllt ist das auch so aber eig gibt es keinen Grund. Denn jeden Morgen bringen wir als volunteere Windeln mit. Es gibt dort auch einen Raum in dem sich diese Windeln stapeln, aber scheinbar sind es noch immer nicht genug... Desweiteren kommt hinzu, dass diese Kinder kein Spielzeug haben. Es gibt zwar einen Spielplatz aber selbst der ist sehr veraltet. Findet ein Kind z.B. Eine Schraube, wird diese zum Heiligtum erkoren und bis auf Blut verteidigt!!
Es gab Anscheines vor ein paar Wochen volunteere die deswegen welche gekauft und gespendet haben, aber bis jetzt ist nichts angekommen. Wir wissen allerdings nicht ob die Frauen dort es vllt für Ihre eigenen Kinder mitgenommen haben oder es an einem Ort horten. Immerhin haben sie einen Spielplatz. Es gibt dort eine Rutsche, klettergerüste, eine Schaukel (diese fällt aber öangs auseinander) und noch ein kleines Karussell. Diese Sachen decken aber nur einen kleinen Teil ab, von dem Was man normalerweise brauch um diese Kinder zu beschäftigen.
Trotz all dieser Umstände oder gerade deswegen werde ich dieses Projekt noch eine Woche fortsetzten. Ich wäre zwar lieber nur bei den Babys, aber es ist gut, dass wir auch für die Kleinkinder da sind weil manche von denen es vllt sogar mehr brauchen.
Ich hoffe das hat euch zumindest einen kleinen Einblick in dieses Projekt gegeben. Ich kann euch leider aus Datenschutzgründen keine Fotos der Kinder zeigen.
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