Morgens um 7 a.m. machte ich mich mit 3 weiteren Freunden auf zur Busstation. Vor uns lag eine 6-7 stündige Busfahrt in Richtung Süden. Glücklicherweise hatten wir von Anfang an Sitzplätze. Während unserer Fahrt hatten wir teilweise wunderschöne Aussichten auf Teeplantagen. Diese ziehen sich über ganze Bergketten und sind wunderschön anzusehen. Wir kamen auch durch den Ort Nuwara Eliya. Dieser ist als "Little England" bekannt und diesen Namen trägt es zu Recht. Man ist plötzlich von typisch englischen Häusern umgeben, es gibt einen Park und sogar einen Golfplatz. Ich denke ich werde dort mal für ein Wochenende hin fahren um mir das Dorf und die Umgebung genauer anzusehen. Trotz dieser wunderschönen Aussichten wollte die Zeit nicht vergehen. Nach dem wir einmal umgestiegen waren kamen wir kurz vor 4 in udawale an. Dies ist eine Stadt in der Nähe des Nationalparks. Wie immer würden wir beim aussteigen von Tuk-Tuk-Fahrern umringt. Einer dieser Fahrer bot uns ein Zimmer an und wollte auch die Safari organisieren. Nach einigen Verhandlungen willigten wir ein. Wir bekamen ein verhältnismäßig wunderschönes Zimmer für 2000rs die Nacht, also für jeden von uns 500rs (ca 4€) außerdem eine Safari für 4500rs pro Person (30€). Nachdem wir uns kurz ausgeruht hatten, beschlossen wir ein wenig durch die Gegend zu laufen. Schlussendlich aßen wir in einem lokalen Restaurant Reis & Curry. Das war zwar lecker aber auch sehr scharf. Dummerweise hatten wir uns mit der Dämmerung verschätzt und so mussten wir im Dunkeln zurück zu unserem Hotel laufen. Prinzipiell ist das ja alles kein Problem, wären da nicht die srilankanischen Männer. Jedes 2. Auto hupte, oder hielt sogar an. Teilweise führen Sie auch in einem mördergempo auf uns zu um dann im letzten Moment auszuweichen. Die die nicht im Auto saßen, waren sich auh nicht zu schade eine Weile hinter uns herzulaufen. Zwar machen Sie nichts schlimmeres aber es ist doch sehr unangenehm... Kurz bevor es richtig dunkel war, sahen wir einen riesigen Schwarm Fledermäuse. Die sind hier ungefähr so geld wie Tauben. Sowas hab ich echt noch nie gesehen. Es wurden immer mer und sie flogen in alle Richtungen davon.
Am nächsten Tag klingelte unser Wecker bereits um 5 Uhr morgens. Um 5:30 wurden wir von unserem Jeep abgeholt. Um 6:00 Uhr waren wir am Eingang des Nationalparks, allerdings dauerte es eine Weile bis wir reinkamen. Wir alle waren vorallem auf die Elefanten gespannt, die es hier so zahlreich geben sollte. Unsere Geduld wurde see erst mal auf die Probe gestellt. Denn zu Anfang sahen wir nur Vögel. Diese waren zwar schön aber ich brauch nicht für jeden Vogel anhalten. Doch nach einer Weile sahen wir einen Elefanten. Dieser war aber mehr oder weniger im Busch versteckt, sodass man kaum mehr sah als etwas graues, großes das sich bewegt. Etwas eindrucksvoller war da der nächste Elefant. Er kam aus dem Busch getrottet und fraß ein wenig. Neben 2 weiteren Elefanten aus etwas weiterer Entfernung sahen wir bestimmt Hunderte von Wasserbüffeln. Außerdem gab es wunderschöne Pfaue. Am Anfang hat es mich total überrascht, denn diese Pfaue saßen oftmals auf Bäumen. In Deutschland sieht man sie wenn nur am Boden. Aber natürlich macht es Sinn, da pfaue Vögel sind und somit fliegen können. Am Ende sahen wir noch 4 oder 5 Krokodile, diese lagen am Strand eines riesigen Sees. Viel zu schnell ging die Zeit rum, wir waren schon auf dem Rückweg, als elefant aus dem Gebüsch kam, auf den See zulief und dann weiter. Er war vllt 2m von unserem Jeep entfernt. Es war ein wahnsinniges Erlebnis. Dieses riesige Tier strahlt eine solche Ruhe und Zufriedenheit aus. Elefanten sind wirklich wunderschöne Tiere. Trotz ihres schwerfälligen Aussehens scheint ihr Gang irgendwie leichtfüßig.






Viel zu schnell war die Safari vorbei. Um 10 Uhr waren wir zurück in udawale. Dort aßen wir ein verspätetes Frühstück. Bevor wir wieder zurück fuhren, wollten wir noch das "elephant Transit home " besuchen. Dort werden verletzte oder verwaiste babyelefanten aufgezogen bzw gepflegt. Um 12 ist Fütterungszeit. Gegen einen Eintrittspreis von 500 rs (ca 4€) kann man von einer Plattform aus zuschauen. Zurzeit Leben etwa 30 Elefanten in diesem Heim. Manche von ihnen sind noch ganz klein. Einem der Elefanten fehlte ein Unterschenkel. Anstelle dessen hatte er eine beinprothese. Ich wusste echt nicht, dass es sowas für Elefanten gibt.
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